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Pressemitteilung vom 04.03.2015

Dortmunder Mietspiegel

Der Dortmunder Mietspiegel wurde jetzt neu aufgestellt. Er gilt seit dem 1. März und hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2012.Die Erstellung übernahm erneut die InWIS Forschung und Beratung GmbH. Wie in den Vorjahren begleitete der Arbeitskreis Mietspiegel die Aufbereitung der neuen Mietendaten. Seit 1987 haben sich in dem Arbeitskreis Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen, des Haus & Grund Dortmund e.V., des DMB Deutscher Mieterbund Dortmund Mieter und Pächter e.V., des Mietervereines Dortmund und Umgebung e.V., des Amtes für Wohnungswesen und des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Dortmund zusammengeschlossen.

Im Juni 2010 wurden nach dem Prinzip der Zufallsauswahl die Eigentümerinnen und Eigentümer von rund 7500 Gebäuden angeschrieben und zu den Mieten befragt, die in den letzten vier Jahren erhöht oder neu vereinbart wurden. Die Rücklaufquote betrug 54 Prozent. Sie umfasste mehr als 20.000 Wohnungen, von denen knapp die Hälfte mietspiegelrelevant waren. Damit war nicht nur eine wissenschaftlich ausreichende Datenbasis für die unterschiedlichsten Auswertungen vorhanden. Die Menge der Daten reichte aus auch, um 24 der insgesamt 26 Felder der Mietspiegeltabelle fundiert zu füllen. Die Stadt Dortmund dankt allen Eigentümerinnen und Eigentümern, die durch das Ausfüllen des umfangreichen Fragebogens zum Entstehen des Mietspiegels beigetragen haben.

 

Die Auswertung der Erhebungsdaten hat dazu geführt, dass einzelne Kriterien zur Anwendung des Mietspiegels verändert werden mussten. Anwenderinnen und Anwender werden aber dieselbe Systematik wie in den bisherigen Mietspiegeln vorfinden. So ist die betroffene Wohnung weiter nach Baualters-, Modernisierungs- und Ausstattungsklassen einzuordnen. Auch wurde das System der Zu- und Abschläge bei der Wohnungsgröße und weiteren Kriterien beibehalten.

Auch wenn nicht alle abgefragten Merkmale einen signifikanten Einfluss auf die Miethöhe haben, zeigten sich doch interessante Ergebnisse:

  • Nur noch 0,6 Prozent der Wohnungen haben einfachverglaste Fenster
  • 70 Prozent der Wohnungen verfügen über einen Balkon oder über eine Terasse
  • Zwei Drittel aller Mieterinnen und Mieter können eine Grünfläche oder einen Garten mitbenutzen
  • Wärmegedämmte Dächer und Fassaden sind bei 25 Prozent der Wohnungen vorhanden, 36 Prozent verfügen über ein erneuertes Bad.
     

Kein Ergebnis brachte erneut die Prüfung einzelner Lagemerkmale. Die

Ausnahme bildet hier das Kriterium „Verkehrslärm“. Liegt es vor, kann ein Abschlag vorgenommen werden. Die Untersuchung von Lageklassen auf Unterbezirksebenen zeigte, dass die Lage einer Wohnung im Stadtbezirk Auswirkung auf die Miethöhe haben kann. Eine Bewertung von Mikrolagen und damit eine Bezifferung von Zu- oder Abschlägen war jedoch nicht möglich.

Bezogen auf alle Mieten zeigt sich gegenüber der letzten Vollerhebung 2006 eine Erhöhung der Grundmieten um 5,7 Prozent. Ein direkter Vergleich zum vorherigen Mietspiegel ist wegen der unterschiedlichen Merkmale wie zum Beispiel der anderen Einteilung der Baualtersklassen und anderer Ausstattungskriterien nicht möglich. Es konnte aber festgestellt werden, dass in Wohnungen der Baualtersklasse 1978 bis 1994 die höchsten Mietsteigerungen stattgefunden haben, während für Wohnungen der Baualtersklasse ab 1995 die Mieten innerhalb der letzen vier Jahre lediglich um 0,8 Prozent gestiegen sind.

Da der Dortmunder Mietspiegel von den beteiligten Interessenverbänden anerkannt wurde, stellt er wiederum einen qualifizierten Mietspiegel nach § 558 d BGB dar.

Der Mietspiegel ist bei Haus & Grund Dortmund, Elisabethstr. 4 erhältlich und kann hier heruntergeladen werden.

 

 

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