Pressemitteilung vom 23.06.2016

Studie: Dortmund mit hohen Müllgebühren auf letzten Plätzen

Haus & Grund sieht Einsparpotential zum Nutzen von Mietern und Eigenheimern

„Die Müllabfuhr muss nicht teuer sein. Das beweisen die Top-Städte des aktuellen Müllgebühren-Rankings“, stellt Michael Mönig, Hauptgeschäftsführer des Eigentümerverbandes Haus & Grund Dortmund, fest. Nach einer Studie zu den Müllgebühren in den 100 größten Städten Deutschlands belegt Dortmund weit abgeschlagen den 83. Platz. Preisgünstigste Dienstleister bei der Müllabfuhr sind nach Angaben des Verbandes Flensburg, Chemnitz und Nürnberg, das Schlusslicht bilden Karlsruhe, Moers und Leverkusen.

In der Untersuchung, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag von Haus & Grund Deutschland erstellt hat, werden die Kosten der Müllabfuhr für eine vierköpfige Familie unter Berücksichtigung des Abholrhythmus und des Serviceumfangs miteinander verglichen. In Dortmund muss der Musterhaushalt 384,81 Euro im Jahr aufwenden und zum Beispiel in Essen nur 199,80 Euro. „Für solche Preisunterschiede gibt es Gründe, die auch in Dortmund jetzt dringend analysiert werden müssen“, fordert Mönig. Er betont, dass mit der Untersuchung keine Stadt an den Pranger gestellt werden solle. Sie solle vielmehr Motivation für die Städte sein, ihren Bürgern künftig eine gleiche Servicequalität zu niedrigeren Preisen anzubieten. Mönig sieht ein großes Einsparpotential zum Nutzen von Mietern und Eigenheimern und um die Attraktivität Dortmunds zu steigern: „Dass das offensichtlich machbar ist, zeigen die Zahlen.“

Die Studie zum Müllgebühren-Ranking steht hier zum Download bereit.
> Studie zum Müllgebühren-Ranking 2016